
Gründerin Barbara Baier
Solistin, Leiterin des Zamirchores und Initiatorin des Projektes
Die gebürtige Bayreutherin ist sowohl in der Oper, der Operette, im Schauspiel, wie auch im Musical und im Liedgesang zu Hause.
Nach Ihrem Gesangstudium an der Folkwanghochschule Essen bei Kammersängerin Prof. Rita Streich und Prof. Jakob Stämpfli war sie als Solistin an vielen deutschen Bühnen, u.a. in Dortmund, Wuppertal, Bremen und Bayreuth engagiert. Gastverträge führten sie nach Helsinki, St. Moritz, Wien und New York.
Sie unterrichtet Gesang an der städtischen Musikschule in Kulmbach. 2004 übernahm sie eine Dozentur für Gesang an der Universität in Bayreuth. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler von ihr waren bereits Preisträger bei „Jugend musiziert“.
Einer Ihrer beachtenswertesten Erfolge als Dozentin waren Teilnehmer auf Bundesebene u.a. auch ein erster Preis in der Kategorie klassischer Gesang.
Ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass sich im Frühjahr 2006 der Zamirchor gründete, in dem viele ihrer Schüler mitwirken. Barbara Baier ist musikalische Leiterin des Chores, den sie mit viel Engagement und Esprit führt. 2007 etablierte sie mit Unterstützung von Mitgliedern des Zamirchores die “ Zamirhalle“, einen Konzertsaal und Proberaum, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre musikalischen, tänzerischen und szenischen Begabungen mit Workshops, Meisterkursen und Aufführungen zu fördern. Auch dient dieser Raum für interkulturelle Treffen.
2013 führte sie ihre jüngsten Schülerinnen zusammen, die seither als Zamirsternchen unterwegs sind und schon zahlreiche Auftritte gestaltet haben, ua auch bei den Vereinten Nationen zum Empfang des deutschen Botschafters zum Holocaustgedenktag in Genf und in diesem Zusammenhang auch in der Zentralsynagoge in Genf. Die Jüngste der Gruppe, Ronja Kull hat den 1. Preis der Engelstimmen in München gewonnen. Ronja sowie Verena Foit hatten bereits den Ruckdeschelpreis erhalten. Eva Emtmann und Verena Foit waren schon Preisträgerinnen bei Jugend musiziert.
Ihr Hauptanliegen ist, über die Sprache der Musik Völker und unterschiedliche Kulturen miteinander zu verbinden und Achtsamkeit füreinander zu wecken, um so Frieden zu schaffen und zu stabilisieren, junge Menschen anzuregen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und somit ihre gemeinsame Zukunft positiv zu beeinflussen.

Mitbegründer Issak Tavior
Komponist, Dirigent und Initiator
Die europäische Presse hat Issak Taviors Musik als lyrisch und dynamisch beschrieben.
„Tänzerische Passagen wechseln sich in seinen Kompositionen mit rhytmischem Gesang ab. Die Musik ist gespickt von diesen raschen Wechseln.“ „Ihr Klangbild überzeugt durch eindrucksvolle, mächtige und dramatische Wechsel“, „eine Überraschung jagt die andere“, „die Musik überwindet, durchbricht und überspringt Grenzen, löst Grenzen auf….ist grenzenlos.“
Herrn Taviors reicher Erfahrungsschatz rührt von verschiedenen musikalischen Ausdrucksformen her, mit denen er sich als Konzertpianist, Dirigent und Kompionist auseinandersetzt.
Herr Tavior wurde in Haifa geboren und ist Absolvent der Israel Music Academy in Tel Aviv. Er studierte zunächst in Tel Aviv, bei Ilona Vince und Jerome Leventhal, danach in London bei Peter Feuchtwanger und in Genf bei Professor Hildebrandt.
Das Dirigieren studierte er bei Noam Shariff in Israel, bei Franco Ferrara in Sienna, bei Hans Swarovsky in Wien und bei Milan Horvat in Salzburg.
1977 gründete er das „Gallilee Synphony Orchestra“. Seit 1980 ist er Gastdozent für Musikgeschichte an der Universität Haifa.
Issak Taviors Klavierabende in seinem Heimstudio in Hermadat Yamim, Galiläa, haben international bei Touristen und Besuchern aus aller Welt den Ruf einer kulturellen Attraktion erlangt.
Im Jahr 2005 initiierte Issak Tavior gemeinsam mit der Sopranistin Barbara Baier in Bayreuth, den Zamirchor.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Staates Israel 2008 dirigierte Issak Tavior Aufführungen seiner biblischen Konpositionen im Staatstheater Nürnberg mit den Nürnberger Philharmonikern und in Bayreuth mit den Hofer Symphonikern.
Im Januar 2010 wurden Taviors Kompositionen in derselben Besetzung bei den Vereinten Nationen in New York aufgeführt. Anlass war der Internationale Holocaustgedenktag.
Im Januar 2011 dirigierte Tavior ein besonderes Konzert zum Deutsch-Französischen Freundschaftstag in Annecy, Frankreich mit dem Zamirchor e.V. aus Bayreuth, dem Jerusalem Oratorio Chamber Choir und dem Deutschen Radio Kammerorchester.
Dieses Ensemble trat anlässlich des Holocaust Gedenktages auch bei den Vereinten Nationen in Genf auf.
Im Januar 2012 gab es unter seinem Dirigat ein Konzert zum Holocaustgedenktag im Dokumentationszentrum Nürnberg, gemeinsam mit dem Deutschen Radio Kammerorchester und dem Zamirchor e.V. aus Bayreuth.
Im Sommer 2012 erhielt Herr Tavior den ersten Preis vom israelischen Kultusministerium für sein Werk „The Vision of the Dry Bones“ ( Die Auferstehung der Gebeine)
Im Herbst 2012 spielten unter seiner Leitung das Haifa Symphonie Orchester mit dem Tivon Chamber Choir und dem Zamirchor im Auditorium in Haifa ein Freundschaftskonzert. Uraufgeführt wurde sein Werk „ Shir ha Shirim“ (die Weisheit des König Salomon).
Nach der Konzerttournée im Januar 2014 folgt nun unter seiner musikalischen Leitung eine Konzertreihe anlässlich „50 Jahre freundschaftliche Beziehungen zwischen Israel und Deutschland“ Diese startet im Mai in Israel mit Konzerten in Haifa, Misgav und Tel Aviv und setzt sich im Juli in Deutschland fort, wo dann in Hof und Bayreuth seine Komposition „Mount Sinai“ die zehn Gebote in hebräischer Sprache von einem israelischen und einem deutschen Chor gemeinsam zur Aufführung kommen wird.